Ergotherapie

Sie suchen Hilfe zur Selbsthilfe oder möchten gerne nach Ressourcen forschen um Potential zu entfalten? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle.

Wir formulieren gemeinsam mit Ihnen Ihre Ziele und anhand dieser erstellen wir Ihren individuellen Therapieplan. Egal ob Alt oder Jung, durch unser vielseitiges und qualifiziertes Team stellen wir uns gezielt auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse ein.

Was ist Ergotherapie?

Ergotherapie hat zum einen die menschliche Handlungsfähigkeit im Fokus ihrer Bemühungen, zum anderen setzt sie aber auch Handlungen selbst als therapeutisch wirksames Mittel ein.

Ziel dabei ist im Allgemeinen das Ermöglichen selbständigen Handelns, von Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe und eine Verbesserung von Lebensqualität.

Wer darf Ergotherapie verordnen?
Nach den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 20.01.2011 gilt Ergotherapie (§36-40) als gesetzliches Heilmittel und darf von jedem Vertragsarzt verordnet werden.
Ergotherapie ist dann indiziert, wenn Menschen unter einer Beeinträchtigung der Strukturen oder Funktionen ihres Körpers, unter schwierigen Umweltbedingungen und/oder unter der Beeinträchtigung der Aktivitäten und Teilhabe leiden oder von diesen bedroht sind.

Ergotherapie ist somit bei fast allen Erkrankungen, Erkrankungsfolgen oder auch altersbedingten Veränderungen indiziert, egal ob sie die körperliche, geistige oder psychische Ebene betreffen. [...]“ (DVE 2012)

Die Liste dieser Erkrankungen ist zu lange, daher sollen hier nur die Häufigsten genannt werden: Schlaganfall, Morbus Parkinson, [...] Demenz, […] chronische Polyarthritis, [...] Depressionen und andere psychische Erkrankungen“ (DVE 2012)Verhaltensauffälligkeit, Konzentrationsschwäche, Handtherapie, Stürze und Frakturen, Schwächezustände, Zustand nach Amputationen, sozialer Rückzug u.v.m

Aufgrund unseres großen Teams mit unterschiedlichen Erfahrungen und Weiterbildungen können wir in unserer Praxis ein breites Spektrum an Behandlungsfeldern abdecken.

Unsere Therapiegrundsätze

Kurze und effektive Behandlungsintervalle
Natürlich kann man nicht für jedes Krankheitsbild sprechen, jedoch sind wir bestrebt gerade in der Pädiatrie max. 40 Einheiten durchzuführen und dann eine Therapiepause von ca. 3 Monaten anzusetzen, um die Fortschritte und die Entwicklungen des Kindes zu beobachten. Für den Fall längerer Behandlungsintervalle sprechen wir uns kurz mit dem behandelnden Arzt ab.
Ausführliche Anamnese
Im Rahmen der Anamnese sprechen wir über Ihren Krankheitsverlauf, über aktuelle Befundergebnisse, über Nebenerkrankungen und die aktuellen Einschränkungen im Alltag.
Erstellen einer Eingangsdiagnostik mittels geeigneter Erhebungsverfahren
Um einen gezielten und effektiven Behandlungsplan zu erstellen findet zu Beginn der Behandlung die ergotherapeutische Befundung statt. Mit standartisierten Erhebungsverfahren können wir schauen wie groß Ihre Einschränkungen im Alltag sind und welche Ursachen es dafür gibt.
Erstellung eines individuelle Therapieplanes / Festlegung der Behandlungsziele
Im Anschluss an die Befundung beginnen wir mit der Zielformulierung und erstellen gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Therapieplan.
Patienten / Eltern machen mit!
Eine gute Therapie kann nur funktionieren, wenn der Patient Übungen für zu Hause bekommt und diese auch regelmäßig durchführt. Eltern und Angehörige sind immer eingeladen an der Therapie teilzunehmen.
Übungen für zu Hause!
Bei Bedarf werden gezielte Übungspläne für den Patienten erstellt, welche dem Therapeuten und dem Arzt eine Kontrolle der Mitarbeit des Patienten ermöglichen und somit eine Effektivität der Behandlung sichtbar machen. Ebenso verleihen wir auch gerne Material um die Übungen zu Hause zu unterstützen.
Eltern- / Angehörigenberatung
Eltern- / Angehörigenberatung liegt uns sehr am Herzen, da sich einige Krankheitsbilder oft auch auf den Alltag der Angehörigen auswirken und dies oft mit vielen Umstellungen einhergeht.
Kooperation mit Ärzten und anderen Einrichtungen
Oft ist unsere Therapie nur ein Teil eines komplexen Behandlungsprogramms. Hier ist es wichtig, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um möglichst effektiv und schnell zum Ziel zu gelangen. Unsere Praxis ist stets bemüht mit Ärzten, Therapeuten, Pädagogen etc. zusammen zu arbeiten

Das sind unsere Schwerpunkte

Orthopädie und Handtherapie

Durch den ganzheitlichen Ansatz hat die Ergotherapie in den letzten Jahren in der Orthopädie immer mehr an Bedeutung gewonnen. Gerade die Narbenbehandlung und die Behandlung des Fasziengewebes spielt für uns eine große Rolle, Techniken wie Schröpfen, Paraffinbad, heiße Rolle, Schallwellengerät Novafon gehören für uns zum Alltag. Über die Qualifikation zum zertifizierten Handtherapeuten konnten wir unsere fachlichen Kompetenzen weiter ausbauen und gelten seit 2012 auch im Bereich der Orthopädie als kompetenter Ansprechpartner. Beispiele für Krankheitsbilder der Orthopädie sind u.a. Kribbeln in den Fingern, Operationen oder Brüche von Fingern, Arm, Schulter, Hüfte, Rückenbeschwerden etc.

Neurologie

In der Neurologie haben wir es mit vielfältigen Krankheitsbildern wie dem Schlaganfall, Parkinson, MS etc. zu tun. Für eine effektive Behandlung setzen wir daher auch auf ein breites Spektrum an Techniken wie Therapie nach Bobath, Altagstraining, Sturzprophylaxe, Erhalt der Pflegefähigkeit, Hirnleistungstraining u.v.m. Ziel ist es immer wieder die Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen und Hilfestellung zur Erreichung seiner Ziele zu geben.

Psychiatrie

Burnout oder Depression sind in der heutigen Zeit bekannte Begriffe.

Wir helfen Ressourcen zu finden um somit neues Potential zu entfalten. Stressoren im Alltag zu reduzieren und neue Strukturen zu entwickeln.

Manchmal geht es aber auch darum alltägliche Aktivitäten zu strukturieren oder nach einer langen Reha-Phase wieder die Eingliederung in den Alltag und Beruf zu begleiten.

Geriatrie

Wir werden immer älter und die Probleme die mit dem Alter einhergehen immer größer, daher hat die Geriatrie ebenfalls in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Neben dem Gedächtnistraining, spielt auch die Sturzprophylaxe und der Erhalt der Selbstversorgung eine wichtige Rolle.

Pädiatrie - Kinder

In unserer Praxis behandeln wir Kinder mit Auffälligkeiten im Bereich der Aufmerksamkeit und Konzentration, der Wahrnehmungsverarbeitung, des Verhaltens oder der Motorik. Es ist uns ein großes Anliegen die Eltern mit in die Behandlung zu integrieren, so dass diese z.T. an den Behandlungen mit teilnehmen und ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Auch der interdisziplinäre Austausch mit dem Kindergarten oder der Schule spielen in unserer Behandlung eine große Rolle. Bei Bedarf nutzen wir gerne auch die Möglichkeit der Hospitation in den entsprechenden Einrichtungen oder bieten Hospitationen in unserer Einrichtung an.

Wissenswertes über die Ergotherapie!

In erster Linie gehört Ergotherapie, genau wie Physiotherapie oder Sprachtherapie zu den gesetzlich geregelten Heilmitteln und muss vom Arzt verordnet werden. Dabei betrachtet die Ergotherapie den Menschen im Ganzen und hat die Möglichkeit bei Beeinträchtigung von Handlungsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen zu intervenieren. Durch unser breit aufgestelltes Team reichen unsere Interventionen von Bewegungs- oder kognitiven Programmen, Massagen, Neurofeedback, Biofeedback, über die Schulung der sensorischen Integration bis hin zur psychischen Unterstützung durch ein ressourcenorientiertes Arbeiten.

Ergotherapie ist dann indiziert, wenn Menschen an der Teilhabe im alltäglichen Leben bedroht, eingeschränkt oder verhindert sind. Ergotherapie ist somit bei fast allen Erkrankungen, Erkrankungsfolgen oder auch altersbedingten Veränderungen indiziert, egal ob sie die körperliche, geistige oder psychische Ebene betreffen.

Bei erwachsenen Patienten können das z.B. Folgen eines Schlaganfalls, einer Systemerkrankung wie Parkinson oder Multiplen Sklerose (MS), aber auch orthopädische Verletzungen wie einem Impigmentsyndrom der Schulter, Sehnscheidentzündungen, Handverletzungen, Rückenschmerzen etc. sein. Ein weiteres Tätigkeitsfeld liegt hier in der Behandlung von psychischen oder geriatrischen Erkrankungen wie der Depression, Angststörungen, Demenz. Das Ziel jeder Behandlung liegt darin die Beweglichkeit, Selbstversorgung und psychischen Belastbarkeit zu erhalten oder zu steigern.

Bei Kindern und Jugendlichen liegen die Schwerpunkte häufig im Bereich der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsförderung, der Körperwahrnehmung, Fein- und Graphomotorik oder im Bereich der Verhaltensschulung. Hier liegen die Ziele häufig darin Körperwahrnehmung zu verbessern und die Kinder zu stärken, damit sie den Anforderungen des Alltags im häuslichen Umfeld, Kindergarten oder Schule gewachsen sind.